Die Geschichte der Tennisabteilung

Submitted by marpfeil on 6. August 2011 - 14:42

1975-2000

25 Jahre Tennisabteilung im F.C.Großdechsendorf e.V.

 

Am Anfang stand der Wunsch unseres Sportsfreundes Erich Overbeck, in Dechsendorf nicht nur segeln, sondern auch Tennis spielen zu können. Auf der Suche nach Gleichgesinnten meldeten sich im Oktober 1972 immerhin an die 70. Bekanntlich haben aber die Götter vor den Erfolg den Schweiß gesetzt. Die Suche nach einem geeigneten Platz in Zusammenhang mit dem Projekt „Naherholung Dechsendorfer Weiher“ und die Fragen der Finanzierung zogen sich fast 3 Jahre hin. Im März 75 konnte Freund Overbeck aber dann zur ersten Versammlung der Interessenten und im Mai 75 zur Gründungsversammlung einladen.

 

In Anwesenheit des damaligen 1.Vorstandes des F.C.Gr. Georg Wellein sowie 37 Interessenten wurde am

           13.Mai 1975                xxl_image001.jpg

die Tennisabteilung gegründet. Erich Overbeck übernahm die Leitung der Abteilung und verkündete den Baubeginn von 2 Plätzen mit Bitumenbelag zum 2.6.75.

                                                                         Anfang August 75 begann der Spielbetrieb.

 

Tennis als reiner Freizeitsport mit nur einem Leiter der Abteilung reichte auf Dauer natürlich nicht. So wurde am 25.3.76 eine Führungsmannschaft gewählt mit Stephan Luz, Rosmarie Welsner, Wolfgang Capito, Karlheinz Endreß und Christl Mayer.

Das sich Kennenlernen wurde von Anfang an durch rege Teilnahme der Mitglieder an vielen Feiern gefördert. So war bei der gemeinsam mit der Segel-abteilung durchgeführten Faschingsfeier der damals noch verfügbare Raum im Untergeschoß des Sportheims gerammelt voll.

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Auch die sommerlichen Grillfeste auf dem Acker- heute Nebenspielfeld- fanden regen Zuspruch.

1977 bis 1985

Einen Wechsel in der Abteilungsleitung und eine Erweiterung gab es am 13.3.77 mit nunmehr Wolfgang Capito als Abteilungsleiter, Michael Duttenhofer als Sportwart, sowie neu als Jugendwart Waltraud Löw und Klaus Ballmann als Vergnügungswart.

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Als Anreiz zur Steigerung der sportlichen Aktivitäten wurde ein vereinsinternes MaiglöckchenTurnier durchgeführt. Aus den Ergebnissen ließ sich dann auch eine vorläufige Rangliste erstellen, wichtig für die geplante Aufstellung von Mannschaften zur Teilnahme an Verbandsspielen.

 

Unser kleiner Platz mit der Trainingswand wurde noch durch eine Firma erstellt, ein gepflasterter Weg zu unseren Plätzen wurde dagegen in einer ersten größeren Anstrengung beim gemeinsamen Arbeitsdienst gebaut.

 

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Vereinsinterne Turniere lockten nicht nur viele aktive Spieler, sondern noch mehr sonstige Mit-wirkende, Schiedsrichter, Ball-Jungen,-Mädchen,-und -Alte, Zuschauer, Kuchenbringer, Kaffekocher, Sonnenschirmaufsteller und und und.......auf unsere strapazierfähigen Hartplätze. Es waren unvergeßliche Feiern einer Gemeinschaft, die immer mehr zu einer großen Familie wurde.

 

Soviel Aktivität konnte auf die Dauer nicht im Verborgenen blühen und so wurde unsere Warteliste immer länger. Auch unsere erste Teilnahme an Verbandsspielen im Sommer 78 trug zum weiteren Bekanntwerden der Tennisabteilung, damit zu noch mehr Andrang und schließlich zum Entschluß bei, die Tennisanlage um mindestens 2 Plätze zu erweitern.

Erstes Vorfühlen bei der Stadt stieß auf strikte Ablehnung. Dem OB. waren unsere hohen Zäune im Landschaftsschutzgebiet ohnehin ein Dorn im Auge. Eine Erweiterung setzte also eine Verlegung voraus. Es bedurfte wieder einmal viel Mühe der Verantwortlichen bis das „Wohin“ wenigstens klar war: der Mayd’sche Acker, auch bekannt als Angerleite.

Die Stadt Erlangen hat den Acker für den Verein gepachtet. Der Verein sollte darauf 2 (in Worten. zwei!) Bolzplätze und 4 bis 6 Tennisplätze bauen. Die Kosten sollten zur Hälfte vom Projekt „Naherholung“ getragen werden!?! Wir sollten dafür die Plätze den in Dechsendorf zum Urlaub Weilenden zur Verfügung stellen. So werden Luftschlösser gebaut.

In der rauhen Wirklichkeit hatte die Leitung des FCD den Neubau von Tennisplätzen auf der Angerleite mit einigen anderen Dingen verknüpft wie z.B. den Bau von Kegelbahnen. Auch der Wechsel in der Vereinsführung im Januar 80 von Georg Wellein zu Hans Seitz als 1.und Achim Czekal als 2.Vorstand trug nicht zur Vereinfachung bei. Unser Abteilungsleiter Wolfgang Capito fand überhaupt keinen Draht zu den Neuen und warf am 24.2.80 das Handtuch.

Einer Anregung von Klaus Ballmann, die Abteilungsleitung auf eine breitere Basis zu stellen, folgten genügend tatkräftige Mannen aus dem harten Kern. In einer Versammlung am 11.3.80 wurde Klaus Ballmann zum Abteilungsleiter gewählt. Um die anstehenden Probleme konzentriert angreifen zu können, bildeten wir auf dieser Versammlung Ausschüsse für Bau (Fragen in Zusammenhang mit dem geplanten Neubau) und Finanzen (Klärung der Baufinanzierung und Verhandeln mit der Vereinsführung, um die Tennisabteilung ähnlich der Segelabteilung finanziell selbständig zu machen).

Diese Vereinbarung wurde am 8.4.80 unterschrieben. Unsere nunmehr selbständige Kasse übernahm Klaus Mayer.

Es war ein zähes Ringen mit der Vereinsführung, der Stadt, der Bayer. Landesregierung und den für die Finanzierung wichtigen Verbänden, bis am 10.Oktober 1980 mit dem Bau

begonnen werden konnte.

Die Fertigstellung von 4 Sandplätzen, einem Allwetterplatz und einem Halbfeld als Trainingsplatz zog sich bis April 1981 hin; aber wir konnten am 1.Mai 81 die Eröffnung feiern.

 

Die Hände in den Schoß legen konnten wir nicht, denn alle Außenanlagen und die geplante Tennishütte mußten in Eigenleistung erstellt werden. Solche Eigenleistungen waren außerdem zur Erlangung der Zuschüsse von der Stadt erforderlich.

 

Man mag es heute kaum noch glauben, aber wir trafen uns wirklich jeden Mittwoch nachmittags und Samstag vormittags zum Schuften.

 

 

 

Zu unserem Schleifchenturnier am 11. Juli 1981 mit anschließender Grillparty war sogar das Fundament für die Hütte fertig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Bau der Hütte selbst haben wir dann im Herbst in Angriff genommen. Geplant war, ein Balkenfachwerk zu errichten und mit Brettern zu verkleiden. Für Außen wählten wir ein Blockhausprofil, für innen ein Schattennutprofil in Sonderbreite vom Holzwerk Weisendorf.

Unser Schreinermeister Paul Schmidt hat die Balken auf seinem Hof zugeschnitten und zum Platz gefahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fachwerkbalken standen am 21,11., das Annageln der Bretter begann am 27.11.

  

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Am 28.11.81 konnten wir den Dachstuhl aufrichten, natürlich zum Richtfest zünftig ge-schmückt

und mit einem (oder auch mehr) Bier begossen.

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Trotz Eis und Schnee haben wir weitergebaut, um wenigstens unsere Hütte noch dicht zu bekommen.

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Dann fror uns aber doch das Werkzeug an den Händen fest.

Der Einbau von Türen und Fenstern, der Innenausbau und die Pflasterung der Terrasse zogen sich noch bis zum Sommer 1982 hin, aber am 24.Juli 82 konnten wir unsere Hütte wiederum mit einem Schleifchenturnier und natürlich in Anwesenheit des damaligen Vorstandes des F.C.Großdechsendorf. einweihen.

 

 

 

 

 

Fertig waren wir damit natürlich noch nicht, die Arbeiten zogen sich - wenn auch mit verringertem Eifer - bis Ende 84 hin.

 

Bei der Stadt haben wir erfolgreich insgesamt 4.544 Arbeitsstunden geltend gemacht. Mit unterschiedlicher Bewertung als Fach- und Helferstunden ergab sich daraus eine Eigenleistung von DM 52.694,--. Wir meinen, mit Recht stolz darauf sein zu können

 

Das Ergebnis aller Mühen war eine Anlage mit 5 Tennisplätzen, einem Trainingsplatz, Grünanlagen, Wegen und einer Hütte mit Aufenthaltsraum sowie Umkleideräumen und Sanitäranlagen, einer Anlage, die Gäste von nah und fern immer wieder als schönste weit und breit bezeichnen. Dank dieser Anlage konnte die Tennisabteilung die Zahl ihrer Mitglieder von 100 auf 250 mehr als verdoppeln und im Laufe der weiteren Entwicklung auch im Bereich des mehr leistungsorientierten Sportes mit immer mehr Mannschaften erfolgreich an Verbandsspielen teilnehmen.

 

Als erste größere Erfolge seien hier genannt der Aufstieg unserer Damenmannschaft und der 1. Herrenmannschaft von Kreisklasse III in Klasse II und der 2. Herren von Klasse IV in Klasse III im Sommer 84. Einige der strahlenden Sieger wurden im Bild der Nachwelt erhalten.

 

Ein Schwerpunkt unserer Bemühungen in den folgenden Jahren war die Jugendarbeit. Unsere Fachhelferinnen und Jugendwarte haben mit sehr viel Idealismus und Zeitaufwand Kinder an den Tennissport herangeführt und Jugendliche zu einem beachtlichen Leistungsstand verholfen. Erste Erfolge dieser Mühen zeigten sich bei den Vereins-meisterschaften, bei denen sich unsere Jugendlichen mehr und mehr in die Siegerlisten eintragen konnten.

Am 6. Juli 1985 feierten wir das 10 jährige Bestehen der Tennisabteilung mit einem um einige Sondereinlagen erweiterten Schleifchenturnier mit anschließendem Grilltest.

 

Fleißige Helfer hatten Firmenspenden für eine große Tombola gesammelt. Bei einer regen-bedingten Spielpause wurden mit großem Hallo die Gewinner aufgerufen.

 

Wegen des etwas unsicheren Wetters mit gelegentlichen Regeneinlagen hatten wir unsere Kapelle auf Otto Schickerts überdachbarem Doppelachser aufgebaut. Das war dann auch der Standort für die Festredner.

 

Zum offiziellen Teil des Festes grüßte unser . 1.Vorstand Hans Seitz mit markigen Worten die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder der Tennisabteilung und ihre Gäste.

Der Abteilungsleiter Klaus Ballmann gab gereimt und ungereimt einen Rückblick über die 10 Jahre der Tennis - Abteilung.

Dabei wurde auch eine Stiftung von Hubert Malter vor-gestellt: Je ein Wanderpokal für unsere weiblichen und männlichen Jugendlichen als Siegerpreis bei un-seren vereinsin-ternen Turnieren.

Höhepunkt war die Ehrung unseres Gründungsvaters Erich Overbeck.

Dann hieß es: "Auf zum Tanze!" Das Licht des neuen Tages sah die letz-ten auf den Heimweg.

 

Es war wieder einmal ein gelungenes Fest.

Ein besonderer Dank galt natürlich allen Organisatoren und Helfern verbunden mit der Hoffnung, daß Gemeinschaftssinn und Harmonie unserer Tennisabteilung uns weiterhin erhalten bleiben.

 

 

1986 bis 2000

Die konsequente Fortführung unserer Jugendarbeit trug auch bei den Medenspielen Früchte. In der Saison 1988 schaffte unsere Knabenmannschaft mit Alexander Gebhardt, Kolja und Stephan Liedtke und Dirk Warnke den Aufstieg in die Bezirksklasse.

Unsere Knaben mischten auch bei der Erlanger Stadtmeisterschaft erfolgreich mit. Kolja und Stephan wurden in ihrer Altersklasse Stadtmeister und Kolja schaffte gemeinsam mit Alexander Gebhardt dann auch noch die Meisterschaft im Doppel.

Auch bei den Erwachsenen wuchsen Freude und Eifer am Wettkampf und mit dem Wunsch, sich auch beim Kräftemessen in den Verbandsspielen bestätigen zu können, wurden die Mannschaftslisten immer länger. Bei 4 Sandplätzen war aber mit 2 Damen-, 2 Herren-, 2 Senioren-, 1 Junioren- und 1 Knabenmannschaft das Ende der Fahnenstange erreicht.

 

Unser Allwetterplatz wurde bei der Zahl der möglichen Mannschaftsmeldungen vom Verband nicht berücksichtigt. Da der Zustand dieses mit einer Bitumen-Gummigranulat-Mischung belegten Platzes ohnehin nicht mehr berauschend war, die Nutzung in der Sandplatzsaison mäßig und in der übrigen Jahreszeit sehr begrenzt war, fiel uns der Entschluss zum Umbau in einen Sandplatz nicht sonderlich schwer. Der Umbau erfolgte rechtzeitig zum Beginn der Spielzeit 1990. Wir haben dadurch nicht nur hinsichtlich der möglichen Mannschaftsmeldungen mehr Spielraum gewonnen, sondern sind auch flexibler für die Aufnahme neuer Mitglieder geworden. Dabei konnten wir dann auch mehr Kinder aufnehmen, bei denen keiner der Elternteile Mitglied werden wollte.

Die Aufnahme vieler Kinder ohne Mitbetreuung durch Eltern bedeutete natürlich eine zusätzliche Belastung für unsere Jugendwarte, Übungsleiter, Fach - und sonstigen Helfer, deren Wirken so wichtig ist für die Zukunft eines Vereins, auch wenn ihre Tätigkeit nicht oft im Rampenlicht steht.

Auch wenn sie durch die Freude und Begeisterung der Kinder und Jugendlichen sicher für viele Mühen und Geduld belohnt werden, sollen sie doch in unserem Rückblick besonders genannt werden.

 

 

 

 

 

Das neu geschaffenen Amt eines Jugendwarts übernahm 1977 Waltraud Löw. Sie hat sich viele Jahre und auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt um die Kinder und Jugendlichen gekümmert. Wir sehen sie hier

bei unserem 10 jährigen Jubiläum mit „ihren“ Jungs und Klaus Gotthardt, ebenfalls lange als Jugendwart tätig.

Von Waltraud Löw hat Heidi Warnke für 4 Jahre das Amt des Jugendwarts übernommen mit Ehemann Günter als Helfer im Hintergrund und seit 1981 mit Hannelore Dejon als Stellvertreterin. Heidi Warnke und Christl Mayer haben damals nach einem Fachhelferkursus unsere Tenniskinder besonders gezielt betreut.

 

1983 wurde Klaus Gotthardt gewählt mit Waltraud Löw als Vertreterin. Beide kümmerten sich 4 Jahre lang intensiv um unsere Kinder und Jugendlichen. Waltraud blieb danach für weiter 2 Jahre Jugendwart mit Alexander Draga als Vertreter. In dieser Zeit begannen zusätzlich zu den Fachhelfern einige unserer begabten und einsatzfreudigen Jugendlichen ihrerseits damit, unsere Kinder zu trainieren. Genannt seien hier Ralph Küster, Ralf und Sandra Teckenberg, Axel Löw und Alexander Draga. Dank dieser Verstärkung konnte Günter Warnke, der das Amt 1989 übernahm mit Marina Liedtke als Vertreterin, das Training noch wirkungsvoller organisieren.

Unsere Mannschaften spielten bei den Verbandsspielen mit wechselnden Erfolgen wie wir das ja auch von anderen Sportarten kennen, Aufstieg und Abstieg gehören nun einmal dazu. Natürlich freuen wir uns über Erfolge, und so denken wir gerne daran, dass von unseren Knaben Markus Zebelein 1992 Erlanger Stadtmeister wurde und unsere Seniorinnen 1993 in die Bezirksklasse aufgestiegen sind.

Unser neuer Jugendwart wurde 1992 Klaus Müller mit Ehefrau Marianne als Unterstützung. Um unsere Jugendförderung weiter zu verstärken, regte er an, das Sommertraining auf unseren Plätzen um ein Training im Winterhalbjahr in der Halle zu ergänzen und die nicht unerheblichen Kosten dafür mit den Eltern der teilnehmenden Kinder zu teilen. Als nächsten Schritt haben wir dann das Training in die Hände eines erfahrenen Tennislehrers gelegt. Auch dafür hat die Tennisabteilung einen Teil der Kosten übernommen.

Der Erfolg hat uns recht gegeben. Unsere 1993 erstmals gemeldete Bambini-Mannschaft (Kinder bis 12 Jahre ) machte so gute Fortschritte, dass sie schon 1994 den Aufstieg in Kreisklasse 1 und im nächsten Jahr den Aufstieg in die Bezirksklasse schaffte. Wir zeigen gern unsere Klassekinder.

Außer Klaus Müller hat sich zusätzlich auch Karl Brenner um unsere Tenniskinder gekümmert. Als Trainer waren Waltraud Löw, Conny Ketz, Dirk Warnke und Alexander Gebhardt mit aktiv und Christian Floerke hat unsere Knabenmannschaft besonders betreut.

Karl und Ingrid Brenner über-nahmen 1996 das Amt.

 

Die stolzen Sieger aller Kinder - und Jugendklassen von 1999 sehen wir hier

mit Ingrid im Bild.

 

 

 

 

Ein Höhepunkt in unserem Tennissommer ist unser Frühschoppen Mitte Juli. Eingeführt hat ihn das Ehepaar Traudl und Walter Bachler. Sie hatten 1983 das Amt der Vergnügungs-warte übernommen.

Zum Frühschoppen gehörte natürlich auch Musik. Nach einigen uns nicht so hundertprozentig zusagenden Musikmachern spielt seit 1992 die Gruppe „On The Road“. Die Band ist seit dem zu unserer immer wieder gern gehörten Hausband geworden.

 

Die Beteiligung an unseren vereinsinternen Turnieren ist im Laufe der Jahre etwas müde geworden. Um sie wieder mehr zu beleben, haben wir 1991 versuchsweise Preise ausgesetzt, die nicht wie sonst üblich ausgespielt, sondern unter den Teilnehmern ausgelost werden sollten. Finanziert wurde die Aktion durch Meldegelder der Teilnehmer. Der Erfolg gab uns recht, die Beteiligung war erfreulich hoch.

Aus den Einnahmen der Meldegelder haben wir dann 1993 eine Spende in Höhe von DM 1.300,-- als Scheck Herrn Ruhland, Vorstand des Versehrten – und Behinderten Sportvereins Erlangen, übergeben. Manfred Deutsch zeigt uns hier eine Großkopie vom Scheck.

                                               Die Tennisrunde lauscht den Dankesworten des Herrn Ruhland

 

Bei dem sehr regen Spielbetrieb auf unserer schönen Tennisanlage zeigten sich immer wieder unsere Sanitäranlagen mit nur zwei Duschen als Engpaß, und so machten sich viele Mannen und auch Damen aus dem harten Kern unter Führung von Willi Gumbrecht und Manfred Deutsch im Herbst 94 an den Um- und Anbau unserer Tennishütte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Wir haben jetzt je 3 Duschen in den Umkleideräumen und mit dem Anbau für Geräte und allerlei Krimskrams auch noch eine oft und gern genutzte gemütliche Sitzecke um unseren Grillplatz gewonnen. Sicher ist damit unsere Hütte noch mehr genutzter Sammelpunkt für Geselligkeit und Pflege von Freundschaften unserer Tennisgemeinde geworden.

 

Der F.C.Großdechsendorf e.V. feierte 1996 sein 50jähriges Jubiläum. Als Beitrag der Tennisabteilung zur Gestaltung dieser Feier luden wir alle Vereinsmitglieder und Freunde ein zu „Spiel und Spaß auf dem Tennisplatz“. Wir hatten dazu Wettkämpfe in verschiedenen Sportarten und Spiele vorbereitet. Manfred Deutsch kommt hier mit Tennis– und Tischtennisschlägern, um die Wettkämpfer mit dem nötigen Werkzeug zu versorgen

Die Beteiligung war erfreulich hoch und den Meisten hat es sichtbar Spaß gemacht. Besonders eifrig wurde Hockey gespielt, aber auch andere Sportarten waren beliebt, wie hier das Werfen in den Basketballkorb

Bei der Herbstversammlung der Tennisabteilung am 26.11.96 gab es einen Wechsel an der Spitze der Abteilung. Klaus Ballmann hat nach 16 Jahren als Abteilungsleiter nicht mehr kandidiert. Gewählt wurden Manfred Deutsch als 1.Abteilungsleiter und Reinhard Dolmatsch als 2.Abteilungsleiter. Vergnügungswarte wurden Waltraud und Otto Schickert.

 

Waltraud und Otto organisierten Winter - Wanderungen um unseren schönen Dechsen-dorfer Weiher und Radwanderungen, beides jeweils mit anschließendem Karpfenessen und gemütlichem Beisammensein. So setzten sie neue Akzente im geselligen Leben der Tennisgemeinde.

 

Die Zeit der großen Festivitäten der Anfangsjahre mit Faschingsball, Tanz in den Mai und Herbstball ist sicher Vergangenheit, geblieben sind viele schöne und oft ausgedehnte Sommerabende vor der Tennishütte. Geblieben ist auch unser schon zur Tradition gewordener Tennis-Frühschoppen mit vielen leckeren Sachen für das leibliche Wohl und Musik der Gruppe „ On The Road“.

Seit 1997 hat sich auch der Shanty – Chor  dazu gesellt. Der von der Segelabteilung gegründete Chor wurde inzwischen durch stimmkräftige Sänger der Tennisabteilung verstärkt und ist so zu einem echten Gemeinschaftschor beider Abteilungen geworden, der natürlich beim Frühschoppen nicht mehr fehlen kann.

 

Einige sportliche Highlights des letzten Jahres waren der Aufstieg unserer „Herren ab 55“ in die Bezirksklasse und der Gewinn des Kreisliga Pokals.

Bei diesem Pokal, der zum ersten Mal 1999 ausgetragen wurde (je ein Damen - und ein Herreneinzel und ein Mixed – Doppel) standen Dechsendorf I gegen Dechsendorf II im Endspiel. Wir stellten somit den Meister und den Vizemeister.

 

 

In unserer Festschrift soll außer der Rückschau auf die abgelaufenen 25 Jahre der Abteilung als Abschluß eine Information über die Gegenwart nicht fehlen.

 

Bei der Neuwahl der Abteilungsleitung am 24.11.98 wurde die bisherige Mannschaft für weitere 2 Jahre wiedergewählt, das heißt also:

1.Abteilungsleiter:               Manfred Deutsch

2.Abteilungsleiter:               Reinhard Dolmatsch

Kassier:                                 Heinz Liedtke

Sportwarte:                           Axel Bär und Willi Gumbrecht

Jugendwarte:                       Ein Team aus Ingrid und Karl Brenner und Reinhart Roth

Vergnügungswarte:            Waltraud und Otto Schickert

Schriftführer:                        Hubert Malter

 

Die Abteilung hat zur Zeit 284 Mitglieder,            Folgende Mannschaften vertreten bis

(davon 25 ruhende Mitgliedschaft) mit                 hinauf zur Bezirksliga die Farben

folgender Altersstruktur                                           des Vereins

 

Alter           gesamt      männlich  weiblich             Bambini         (bis 12)      Kreisklasse 1

                                                                                     Knaben         (bis 14)      Kreisklasse 1

bis 13             54              36               18                   Junioren        (bis 18)      Kreisklasse 1

bis 17             31              23               8                     Juniorinnen  (bis 18)      Kreisklasse 2

bis 26             30              23               7                     Damen           (ab 30)      Bezirksklasse 2

bis 40             21              10               11                   Damen           (ab 50)      Bezirksliga

bis 60             115            55               60                   Herren                              Kreisklasse 2

ab 61              33              23               10                   Herren           (ab 50)      Kreisklasse 2

                                                                                     Herren           (ab 60)      Bezirksklasse 2

Unser Jüngster, Philip Patino Perez, schwingt mit gerade 7 Jahren schon fleißig den Tennisschläger und unser Supersenior und Gründungsvater Erich Overbeck zeigt fast täglich, dass man auch mit 82 (in Worten: „zweiundachtzig!“) Jahren noch nicht zu alt zum Tennisspielen ist. Es gibt wohl kaum eine Sportart mit einer derartigen Breite aller Altersklassen und so ist die Zukunft der Tennisabteilung bestimmt auch für die nächsten Jahrzehnte gesichert.